Willkommen an Bord !
Willkommen an Bord !

Segeltörn von Novigrad nach Skradin und zurück

31.08.2017 Bucht "Luka Mirna" bei Novigrad

Am 30.08.2017 kamen wir (Sabine, Alexander und ich) nach 10 Stunden Fahrt und wenigen Staus in Novigrad an. An dem Tag war nur noch Einkaufen angesagt für die nächsten Tage und natürlich viel Mineral-wasser. Den kroatischen Wein "Malvasi" holten wir auf dem Rückweg vom Abendessen in Novigrad in einer kleinen Bodega, die den Wein offen verkauft. Am nächsten Tag hatten wir das Schiff klar gemacht und sind unter Motor in die nahe-gelegene Bucht "Luka Mirna" gefahren um zu schwimmen und zu relaxen. Erst nach dem schönen Sonnenuntergang und als es schon fast dunkel war, sind wir in die Marina zurück gefahren und haben den Tag bei einem Glas Malvasi ausklingen lassen.

01.08.2017 Bucht "Uvala Soline" in der Nähe der Marina Veruda (Pula)

Bei guten achterlichen Wind mit ca. 18 kn schafften wir die Strecke mit fast 35 sm bis zum Abend und kamen noch vor Einbruch der Dunkelheit in der Bucht "Uvala Soline an. Nachdem wir uns einen schönen Ankerplatz ausgesucht hatten, liessen wir den Anker auf 5 m Tiefe fallen. Natürlich war noch ein kurzes Schwimmen angesagt und dann ein leckeres Abendessen an Bord. Mit unserem kroatischen Weisswein "Malvesi" blieben wir noch lange an Bord um dann müde in die Kojen zu fallen. Hier stellten wir fest, dass das Toplicht nicht funktionierte, so dass eir ein Ankerlicht setzten und zusätzlich noch das Hecklicht einschalteten.

02.08.2017 Meduline & Krniva

Meduline ist ein quierliger Badeort mit vielen Wassersportaktivitäten und wir ankerten mittendrin. Ständig kreisten die Jetski und Wsserskiboote um uns herum, so dass wir bald wieder das Weite suchten. Auf dem Weg nach Pomer hatten wir an Ostern die Bucht kennengelernt und da war es hier menschenleer und ruhig. Besonders beeindruckt hat uns damls das Wasser, da wir in 5 Metern Tiefe noch auf den Grund schauen konnten. Davon war an dem Tag nichts zu sehen, denn das Wasser war viel zu sehr aufgewühlt. Interessent war dann die Akrobatik auf dem Flyboard, das wir hier zum ersten Mal gesehen hatten. Nach einem kurzen Badeaufenthalt sind wir dann in die ruhigere Bucht "Krniva" gesegelt, kurz vor der Fjord Einfahrt von Trget. Krniva ist ein verschlafenes Fischerdörfen mit etlichen Bojen im Hafenbereich. Da unser Bootsnachbar auch den Anker ausgelegt hatte, ankerten wir auf 6 m Tiefe. Beim Einfahren des Ankers gab es dann einen Rucker und das Boot stand. Das verhieß mal nichts Gutes und so konnten wir am nächsten Morgen auch den Anker nicht mehr bergen. Die Kette bewegte sich keinen Millimeter. Sabine sah dann einen Taucher in der Nähe, der nach einem kurzen Tauchgang den Anker wieder frei bekam. Was nun die Ursache war, konnte aufgrund der Sprachschwierigkeitgen nicht genau ausgemacht werden. Geld wollte er auch keines aber ich winkte ihn nochmals heran und gab dem Kollegen im Beiboot 200 Kunar. (30,- €). Unglücklicherweise hatte die Ankerwinsch bei den diversen Versuchen, den Anker zu heben, den Geist aufgegeben und so blieb uns nichts anderes übrig, als den befreiten Anker von Hand hochzuholen.

03.+ 04.08.2017 Insel Cres

In Cres angekommen, habe ich gleich mal nach einem Elektriker geschaut, um feststellen zu können, was mit der Ankerwinsch los ist. Der konnte aber erst am nächsten Tag kommen und so versuchte ich die Sicherung zu finden. Die 25 A Sicherung war aber ok und auch die Ersatzsicherung zeigte keine Reaktion an der Ankerwinsch. Lediglich das Relais funktionierte, wenn man die Tasten an der Fernbedienung drückte. Auch der Anruf bei Bavaria in Deutschland brachte nur eins, der Motor der Ankerwinsch ist defekt. Am nächsten Tag kam der Elektriker und stellte eigentlich auch nur das fest, was wir schon selber heraus gefunden hatten. Da die Ankerwinsch von Lewmar war (Original Bavaria), winkte der Elektriker ab und meinte, wenn es eine Quick wäre, wie fast 90 % in Kroatien, hätte er den Motor tauschen können. Also fanden wir uns damit ab und ab sofort war Handbetrieb angesagt, was später hervorragend und ohne Probleme klappen sollte.Wir besuchten dann am 2. Tag Cres, eine wunderschöne Altstadt und blieben noch eine Nacht in der Marina. 

05.08.2017 Bucht "Maracol" auf der Insel Udine

In der Bucht "Maracol" lagen schon viele Schiffe und ganz am Ende war dann noch eine freie Boje. Angelegt wird mit Heck- und Achterboje, so dass alle Schiffe entweder mit dem Bug oder dem Heck in die gleiche Richtung zeigen, da die Bojenpläze sehr eng sind. Dafür war das Wasser traumhaft schön, um nicht zu sagen fast türkisblau. Also gingen wir erst einmal schwimmen und zum Abend hin fuhren Sabine und ich mit dem Beiboot an Land, um nach einem kleinen Fußmarsch über die Bergkuppe den gleichnamigen Ort "Udine" zu erreichen.
In einer kleinen Konoba konnten wir uns stärken und den heimischen Wein genissen. Der Rückweg war dann etwas beschwerlicher und wäre ohne Taschenlampe nicht möglich gewesen. Gut, dass es ein Handy gibt.

 

06.08.2018 Insel Silba Bucht "L.Papranica"

Bei teilweise bis zu 25 kn Wind, segelten wir von der Insel Udine zur Insel Silba. Eigentlich wollten wir einen kurzen Zwischenstop einlegen in der Bucht zwischen Ilovik und Sveti Petar, aber leider waren schon am frühen Nachmittag alle Bojen belegt, so dass wir gleich zur Insel Silba weiter segelten.In der Bucht "L.Papranica" befanden sich schon ein paar andere Boote, aber wir hatten Glück und fanden eine Boje für die Nacht.

07. + 08.08.2017 "Marina Zadar"

Unser Ziel "Marina Zadar" erreichten wir am späten Nachmittag und bekamen gleich einen Liegeplatz zugewiesen. Bei einer ersten Erkundungstour fiel mir gleich der Seglerladen und der Segelmacher auf. Dem Segelmacher brachte ich die Fock Persenning zur Reparatur, denn hier hatte der letzte Sturm alle Nähte aufgerissen. Und im Seglerladen erhielt ich die neuen Umlenkrollen aus Stahl, damit wir die Fockleine wieder besser handhaben konnten. Hier kaufte ich auch einen 12 Volt Ventilator, der mit Saugnäpfen an der offenen Decksluke befestigt wird und nachts für angenehme Kühle sorgte.

Zadar selber war so schön, dass wir hier auch eine zweite Nacht in der Marina verbrachten. Hier pulsierte das Leben und es schien, als sei die ganze Stadt auf den Beinen (wahrscheinlich aber 90 % Touristen). Die vielen Läden luden am Abend zum shoppen ein und in einem der Restaurants hatten wir ein köstliches Abendessen. Den ersten und letzten Abend liessen wir mit einem (zwei) Aperol Spritz ausklingen.

09.08.2017 Biograd Marina "Na-Moru"

Von Zadar sind wir dann nach Biograd gesegelt. Vor genau 30 Jahren war ich schon einmal in Biograd mit den Kindern im Wohnmobil. Der Ort hat sich aber komplett verändert und war nicht wieder zu erkennen. Von Biograd waren wir etwas enttäuscht, denn neben vielen Restaurants gab es hunderte von Souvinierläden und leider habe ich nichts wieder erkannt, an das ich mich erinnern konnte. So suchten wir uns in einer Seitenstraße eine kleine Konoba und liessen den Abend ausklingen. Von hier aus ging es dann weinselig mit dem Taxi zurück in die Marina, so dass wir schnell in unseren Kojen einschliefen.

10.08.2017 Tribunj

Nach einem herrlichen Segeltag erreichten wir Tribunj. Der Hafen sah sehr voll aus und auch der Hafenmeister war über die weiteren im Hafenbecken kreisenden Schiffe nicht sehr erfreut. Aber da gab´s ja noch den kleinen Sportboothafen südlich der Marina und hier machten wir an einem freien Liegeplatzt fest. Wie sich später herausstellte, was das ein Privathafen und einer der Liegeplatzinhaber überließ uns den Stromanschluss, denn alle Stecker waren belegt. Es meinte auch, das wir hier ruhig liegen könnten, da der Inhaber des Liegeplatzes heute nicht mehr kommen würde. Abschließend bat er uns seinen Stecker wieder anzuschliessen, wenn wir den Liegeplatz am nächsten Tag verlassen würden. Das haben wir dankend angenommen und am nächsten Tag den Stecker wieder gewechselt.

11.+ 12.08.2017 Marina Skradin (Krka Wasserfälle)

Von Tribunj nach Skradin brauchten wir nicht lange und waren gegen 13 Uhr in der Marina Skradin und bekamen einen schönen Liegeplatz zugewiesen. Wir haben dann erst einmal den Ort erkundet, um am nächsten Tag mit dem Ausflugsdampfer die Krka - Wasserfälle zu besuchen. Nach dem Frühstück ging´s dann los und trotz der vielen Touristen war es ein Erlebnis, das man weiter empfehlen kann. Natürlich musste ich in der Nähe des Wasserfalls nochmals baden gehen und das Wasser ausprobieren. Am Abend standen wir dann lange in einer Schlange um wieder zur Marina Skradin zu gelangen. Die Nacht verbrachten wir nochmals in der Marina und den ersten Teil der Nacht schlief ich draußen ich in der Pflicht, denn die Temperaturen waren auch nachts noch sehr hoch. Gegen Morgen, als es etwas kühler wurde, krabbelete ich zurück in die Koje.

13.08.2017 Insel Dugi Otok, Bucht"Telascia - Krusevic"

Von Skradin ging es dann den Fluß Krka abwärts bis nach Sibenik, um dann durch die Passage wieder ins offene Meer zu gelangen. Bei guten Wind mit 20 kn wollten wir heute einen längeren Törn machen mit ca. 42 sm bis zur Insel Dugi Otok. Um 10 Uhr haben wir in Skradin abgelegt und waren gegen 11:30 Uhr wieder in der Adria. Unser Ziel, die Insel Dugi Otok, erreichten wir gegen 19:00 Uhr und mussten feststellen, dass in der Bucht "Uvala Magrovica" alle Bodjenplätze belegt waren. Wir probieten dann noch eine weitere Bucht aus und in der Ferne sahen wir eine freie Boje. Leider aber etwas zu spät, denn auch ein anderes Schiff hatte die Boje gesehen und war bereits wesentlich dichter als wir, so dass wir abdrehen mussten und sind nochmals eine Bucht weitergefahren. In der Bucht "Telascia - Krusevic" war zwar auch keine Boje mehr frei, aber die Bucht war sehr gemütlich und so liessen wir den Anker im Handbetrieb auf 5 m fallen . Auf den Nachbarsboot wurde bereits Gitarre gespielt und an Land stieg Rauch von einem Lagerfeuer auf. Nach einem guten Abendessen an Bord waren wir noch lange wach, denn die Temepraturen waren auch nachts immer noch bei 28° C.

14.08.2017 Marina Dalmacija

Nachdem Toni´s Supermarkt bei uns längsseits gegangen war, konnten wir ausgiebig frühstücken und nochmals baden gehen. Dann segelten wir weiter Richtung "Zdrelac Passage" zwischen den Inseln Uglijan und Pasman. Die Brücke hat eine Höhe von 16,5 m und manch einer hat sich hier schon seinen Mast abgefahren, denn im Internet gibt´s Angaben zwischen 16,5 und 17,5 m. Wir hatten dagegen mit einer Masthöhe von 15,45 m über der Wasserlinie kein Problem und sind trotzdem ganz langsam herangefahren und haben den Gegenverkehr wegen des Schwalls  abgewartet. Dann waren wir durch und setzen erneut die Segel Richtung Marina Dalmacija. Die Marina selber ist riesig und lt. Internet der größte Yachthafen an der Ostküste der Adria. Wenn man Trubel mag, ist die Marina sicherlich richtig. Es gibt es einen eigenen Badestrand, wobei die Wasserqualität zu wünsche übrig ließ, so dass wir nur kurz baden waren. Leider gibt es auch nur einen Supermarkt in der Marina und von den Gästelegeplätzen ist das ein Fußmarsch von 1 Std. hin und zurück. Die Infrastruktur ist schlecht und alles vieel zu weitläufig.

15.08.2017 Badetag in der Bucht "Prolaz Mali Zdrelac"

Am Morgen sollten wir dann erfahren, wie weitläufig die Marina ist. Am Eingang der Marina steht ein Schild "Supermarket 5 Min", also sind Alexander und ich gelaufen. Nach 20 Minuten Fußmarsch hatten wir immer noch keinen Supermarkt entdeckt und sind frustiert zurück. In der Marina erfuhren wir dann, das es auch einen Supermarkt gibt an Pier 3, die Gästeplätze sind aber am Pier 23 in der Nähe der Reception. Also ein weiterer Fußmarsch mit 30 Minuten, bis wir am Supermarkt ankamen und die letzte Milch ergatterten. Wie sich dann später herausstellte, war die Milch sauer und das Haltbarkeitsdatum vieler Produkte abgelaufen.

Auf dem Rückweg vom Supermarkt trafen wir unsere Kinder und Enkelkinder in die Marina und planten einen Badetag in einer nahen Bucht. Im Laufe des Tages frischte der Wind ganz schön auf, aber in der Bucht "Prolaz Mali Zdrelac" in der Nähe der Zrelac Passage merkten wir nichts davon und verbrachten hier einen herrlichen Badetag mit den Kindern. Nachmittags sind wir dann unter Motor wieder in die Marina Dlamacija ´gefahren und mussten ziemlich gegen den Wind 6 bft ankämpfen. Leider war kein Platz frei, an dem wir gegen den Wind anlegen konnten, so blieb uns nur die Möglichkeit längsseits am Pier anzulegen, wobei wir den Wind direkt von der Seite hatten. Nachdem wir festgemacht hatten und unsere Kinder von Bord gegangen waren, stellte sich die Frage, wie wir hier wieder loskommen. Querab zum Wind nicht ganz einfach bis fast unmöglich. Eine paar freundliche Leute halfen uns das Schiff von der Pier wegzudrücken und mit dem Rückwärtsgang hat es dann doch geklappt. In der Situation wäre ein Bugstrahlruder ganz hilfreich gewesen.

16.08.2017 Nachttörn von Zadar nach Istrien

So ein richtiges Ziel hatten wir heute nicht und weil wir ja bereits am Samstag zurück sein wollten, beschlossen wir kurzfristig einen Nachttörn einzulegen. Der Wind war günstig aus Nord-Ost und blieb auch die Nacht konstant bei ca. 15 - 20 kn. Gegen Abend hatten wir die Insel Premuda erreicht und fuhren nun auf´s offene Meer hinaus zurück nach Istrien. Alex und ich wollten uns alle 2 Stunden abwechseln. Aber meistens kommt es ja anders. Alex liess mich die ersten 4 Stunden schlafen, bis ich von alleine wach geworden bin. Für ihn war es ein richtiges Abenteuer und er hatte offensichtlich Spass daran. Gegen 01:00 Uhr nachts übernahm ich dann das Ruder und passierte so manches hellerleuchtetes Fischerboot in der Nacht. Sabine hatte es sich im Deckssalon gemütlich gemacht und die ganze Nacht geschlafen. Den Sonnenaufgang erlebten wir dann alle gemeinsam und beschlossen nochmals in eine Bucht zu segeln, um zu baden und zu relaxen. Da wir die Bucht "Uvala Soline" schon kannten, beschlossen wir in die benachbarte Búcht "Paltana" zu segeln und konnten gegen 11:00 Uhr an einer Boje festmachen.

17.08.2017 entlang der Küste von Istrien

Von Paltana sind wir dann mit achterlichem Wind und ausgebaumter Genua entlang der Küste gerauscht. Eigenlich schade, dass der Urlaub jetzt schon zu Ende ist, aber wir hatten Anke & Werner versprochen, am Samstag bei der Geburtstagsparty dabei zu sein.

So machten wir am darauffolgenden Tag das Schiff klar für den nächsten Segeltörn im September mit Jürgen & Struppi und fuhren in der Nacht vom 18./19.08.2017 wieder zurück nach Radolfzell.

Vorher noch Lucciano Bescheid gegeben, dass die Lewmar Ankerwinsch ersetzt werden muss....und was hat er eingebaut: eine QUICK, die übrigens deutlich besser ist, wie sich später noch zeigen sollte.